Reuma Weizman (18. August 1925 – 15. April 2025) war eine israelische Persönlichkeit des öffentlichen Lebens und die Ehefrau des siebten israelischen Präsidenten Ezer Weizman, der von 13. Mai 1993 bis 13. Juli 2000 im Amt war. Frühes Leben
Reuma Schwartz wurde in London, Großbritannien, geboren. Ihre Eltern Zvi und Rachel waren Mitglieder der Zweiten Alija, Gründer der Mapai-Partei und der Juristischen Fakultät der Hebräischen Universität Jerusalem. Reumas ältere Schwester war Ruth, die später Moshe Dayan heiratete. Die Familie kehrte nach Palästina zurück, als Reuma ein Jahr alt war, und ließ sich im Jerusalemer Stadtteil Rehavia nieder. Mit neun Jahren zog Reuma in den Kibbuz Mishmar HaEmek. Freiwilligenarbeit
Nach dem Verlassen des Kibbuz absolvierte Reuma eine landwirtschaftliche Ausbildung im Kibbuz Nir David und einen Lehrerkurs am Kibbuzim-College in Tel Aviv. Sie arbeitete zwei Jahre lang in einem jüdischen Kinderheim in einem Vorort von Hamburg und half dort Flüchtlingen des Zweiten Weltkriegs. Nach dem Palästinakrieg 1947–1949 kehrte sie nach Israel zurück und diente im Frauencorps als Angestellte im Regierungspresseamt. Vor ihrer Zeit in der Präsidentenresidenz arbeitete sie mit geistig behinderten Kindern. First Lady
Während der Amtszeit ihres Mannes öffnete Reuma das Präsidentenhaus für gemeinnützige Organisationen, die Camps für krebskranke Kinder organisierten. Sie kümmerte sich um das Wohlergehen von Einwanderern, insbesondere aus Äthiopien, und förderte israelische Kunst durch Ausstellungen, die auch der Öffentlichkeit zugänglich waren. Sie initiierte den „Good Deed Award“, um freiwilliges Engagement zu würdigen. Persönliches Leben
Reuma lernte Ezer Weizman 1949 kennen, und sie heirateten 1950 in Jerusalem. Sie hatten einen Sohn, Shaul, und eine Tochter, Michal. Shaul wurde im Abnutzungskrieg schwer verletzt und starb 1991 bei einem Autounfall. Reuma starb am 15. April 2025 in Or Akiva im Alter von 99 Jahren.