Die schwedische Band ABBA gewann am 6. April 1974 den Eurovision Song Contest mit dem Song „Waterloo“
Die schwedische Band ABBA gewann am 6. April 1974 den Eurovision Song Contest mit dem Song „Waterloo“.
Der Wettbewerb fand in Brighton, Vereinigtes Königreich, statt. ABBA „Waterloo“ Eurovision 1974 (hohe Qualität)
Am 6. April 1974 gewann die schwedische Band ABBA den 19. Eurovision Song Contest, der in Brighton, Vereinigtes Königreich, im Konzertsaal „The Dome“ stattfand. ABBA trug den Song „Waterloo“ vor, der 24 Punkte erreichte, andere Länder übertraf und der erste schwedische Sieg beim Eurovision war. Dieser Sieg markierte den Weg von ABBA zu globalem Ruhm. Teilnehmende Länder und Künstler
Am Eurovision 1974 nahmen 17 Länder teil. Frankreich plante ursprünglich eine Teilnahme, zog sich aber wegen des Todes von Präsident Georges Pompidou zurück. Auch die Türkei verzichtete auf ihr Debüt, während Griechenland erstmals am Wettbewerb teilnahm. Die teilnehmenden Länder und ihre Vertreter waren:
- Finnland – Carita Holmström, „Keep Me Warm“
- Vereinigtes Königreich – Olivia Newton-John, „Long Live Love“
- Spanien – Peret, „Canta y sé feliz“
- Norwegen – Anne-Karine Strøm, „The First Day of Love“
- Griechenland – Marinella, „Krasi, kanela kai menta“
- Israel – Poogy, „Natati La Khayai“
- Jugoslawien – Korni Grupa, „Generacija 42“
- Schweden – ABBA, „Waterloo“ (Sieger)
- Luxemburg – Ireen Sheer, „Bye Bye I Love You“
- Monaco – Romuald, „Celui qui reste et celui qui s’en va“
- Belgien – Jacques Hustin, „Fleur de liberté“
- Niederlande – Mouth & MacNeal, „I See a Star“ (3. Platz)
- Irland – Tina Reynolds, „Cross Your Heart“
- Deutschland – Cindy & Bert, „Die Sommermelodie“
- Schweiz – Piera Martell, „Mein Ruf nach dir“
- Portugal – Paulo de Carvalho, „E depois do adeus“
- Italien – Gigliola Cinquetti, „Sì“ (2. Platz)
Interessante Fakten
- Griechenland debütierte beim Wettbewerb, erhielt aber wenige Punkte.
- Die italienische Vertreterin Gigliola Cinquetti, die 1964 gewann, kehrte zurück und belegte den 2. Platz.
- Punktesystem: Jedes Land vergab Punkte (von 1 bis 5) an die drei besten Songs, die Stimmen wurden in Jurorgruppen summiert.
- „Waterloo“ stach durch eine eingängige Melodie, auffällige Kostüme und eine dynamische Performance hervor, die die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zog.
- Alle hielten Olivia Newton-John aus dem Vereinigten Königreich (eigentlich aus Australien) für die Favoritin.
- Der Sieg von ABBA war eine Überraschung im sozialistischen Schweden, wo die Band als merkantiles kommerzielles Projekt galt, das nicht mit den Solidaritätsprinzipien der schwedischen Gesellschaft übereinstimmte. Die öffentlichen schwedischen Medien beteiligten sich an einer Kampagne gegen die erfolgreichen Musiker.
Vollständige Besetzung von ABBA 1974:
- Agnetha Fältskog – Gesang
- Anni-Frid Lyngstad – Gesang
- Benny Andersson – Keyboards, Gesang, Songwriter
- Björn Ulvaeus – Gitarre, Gesang, Songwriter
Die damaligen Eurovisionsregeln erlaubten Live-Begleitbands, und der Auftritt von ABBA umfasste zusätzliche Musiker, die die instrumentale Begleitung sicherstellten. Die genaue Besetzung der Begleitmusiker während der „Waterloo“-Performance ist nicht so umfassend dokumentiert wie das Hauptquartett, aber basierend auf Informationen zu ABBA’s frühen Konzerten und Aufnahmen umfasste die Begleitband folgende Musiker:
- Rutger Gunnarsson – Bassgitarre (begleitete ABBA häufig bei Konzerten und Aufnahmen)
- Ola Brunkert – Schlagzeug (regelmäßiger Sessionmusiker von ABBA)
- Jan Kling oder ein anderer Sessionmusiker – Blasinstrumente (im Song „Waterloo“ wurden Blasinstrumente verwendet, die live gespielt oder aufgezeichnet sein könnten)
Begleitmusiker in ABBA’s Karriere
ABBA waren bekannt für ihren Perfektionismus im Studio und arbeiteten mit mehreren Sessionmusikern zusammen, die sowohl an Albumaufnahmen als auch an Konzerttourneen teilnahmen. Nachfolgend eine Liste der wichtigsten Begleitmusiker, die regelmäßig mit ABBA von 1972 bis 1982 zusammenarbeiteten, mit ihren Rollen und dem Zeitraum ihrer Beteiligung. Wichtige Begleitmusiker:
- Rutger Gunnarsson – Bassgitarre, Streicherarrangements
- Zeitraum: 1972–1982
- Einer der am häufigsten eingesetzten Bassisten von ABBA. Er nahm an allen ABBA-Albumaufnahmen teil und wurde ab 1976 zum Hauptarrangeur für Streicherparts. Er tourte mit der Band 1977, 1979 und 1980.
- Er nahm auch am weniger bekannten ABBA-Song „Åh, vilka tider“ (1972) teil und ist auf Fotos von Studiosessions 1978 zu sehen.
- Gestorben: 2015
- Ola Brunkert – Schlagzeug
- Zeitraum: 1972–1982
- Einer der Haupt-Schlagzeuger von ABBA, nahm an fast allen Albumaufnahmen teil, beginnend mit der ersten Single „People Need Love“ (1972). Er tourte mit ABBA 1977, 1979 und 1980.
- Zusammen mit Rutger Gunnarsson einer der wenigen Musiker, die an allen ABBA-Albumaufnahmen beteiligt waren.
- Janne Schaffer – Gitarre
- Zeitraum: 1972–1980 (mit Unterbrechungen)
- Einer der Haupt-Sessiongitarristen, nahm an mehreren ABBA-Albumaufnahmen teil, einschließlich der Songs „Waterloo“, „SOS“ und „Super Trouper“. Er spielte auch auf Soloalben von Anni-Frid Lyngstad.
- Er war nicht an den Aufnahmen des Albums „The Visitors“ (1981) beteiligt. Schaffer ist einer der angesehensten Gitarristen Schwedens, und sein Debütalbum von 1973 erreichte Platz eins der schwedischen Charts.
- Mike Watson – Bassgitarre
- Zeitraum: 1972–1980 (mit Unterbrechungen)
- Spielte Bassgitarre in mehreren ABBA-Songs, einschließlich der ersten Single „People Need Love“. Er ist auch als Napoleon auf dem Cover des Albums „Waterloo“ abgebildet.
- Obwohl Rutger Gunnarsson der Hauptbassist war, nahm Watson an mehreren bedeutenden Aufnahmen teil.
- Ulf Andersson – Saxophon
- Zeitraum: 1974–1980
- Einer der gefragtesten Saxophonisten in Stockholm in den 1970ern. Er nahm an ABBA-Songs teil, einschließlich des berühmten „I Do, I Do, I Do, I Do, I Do“. Er tourte mit der Band auf Welttourneen.
- Seine Saxophonsoli sind in frühen ABBA-Songs ikonisch. Andersson arbeitete auch mit anderen bekannten Künstlern wie Frank Sinatra Jr. zusammen.
- Lasse Wellander – Gitarre
- Zeitraum: 1974–1982
- Spielte regelmäßig Gitarre bei ABBA-Aufnahmen und Konzerten. Er ist auf Fotos von Studiosessions 1978 zusammen mit Rutger Gunnarsson und Ola Brunkert zu sehen.
- Er nahm an mehreren ABBA-Hits teil und war ein wesentlicher Teil des Klangs der Band.
- Roger Palm – Schlagzeug
- Zeitraum: 1972–1980
- Spielte Schlagzeug in mehreren ABBA-Songs, einschließlich „Mamma Mia“, „Dancing Queen“ und „Thank You for the Music“. Er nahm an 4182 registrierten Aufnahmen teil, die mit ABBA in Verbindung stehen.
- Seine erste Session mit ABBA war der Song „Rock'n Roll Band“ (1972).
- Finn Sjöberg – Gitarre
- Zeitraum: 1974–1977
- Spielte zunächst als zusätzlicher Gitarrist in der Band Beatmakers, die ABBA auf Tourneen begleitete. Später nahm er als regulärer Sessionmusiker an ABBA-Konzerten teil.
- Seine Beteiligung beschränkte sich auf die frühen Jahre und Konzerte.
Weitere bemerkenswerte Begleitmusiker:
ABBA arbeiteten mit vielen anderen Sessionmusikern zusammen, die an einzelnen Songs oder Alben teilnahmen. Einige von ihnen:
- Rolf Alex – Schlagzeug (in einzelnen Songs)
- Göran Arnberg – Keyboards (in einzelnen Sessions)
- Jan Bandel – Gitarre (in einzelnen Songs)
- Anders Eljas – Keyboards, Arrangements (in späteren Jahren)
- Lars O. Carlsson – Saxophon, Blasinstrumente (in einzelnen Songs)
Darüber hinaus wurden in ABBA-Aufnahmen häufig ein Orchester und Chöre eingesetzt, aber diese Musiker gelten in der Regel nicht als reguläre Begleitmusiker, da ihre Rolle zweitrangig war.
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