Rote Armee Fraktion (RAF)
Rote Armee Fraktion (RAF)
Rote Armee Fraktion (RAF) – eine linksradikale terroristische Organisation, die von 1968 bis 1998 in der BRD und West-Berlin aktiv war. Gründung und Ideologie
Die RAF wurde 1968 von Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Horst Mahler, Ulrike Meinhof, Irmgard Möller und anderen gegründet (bitte weitere Informationen zu RAF-Mitgliedern und deren Aktivitäten). Der Name bezog sich auf die revolutionären Armeen der UdSSR, Chinas und Kubas, die Struktur orientierte sich an südamerikanischen Partisanengruppen wie den uruguayischen Tupamaros. Die RAF sah sich als städtische Guerilla, die gegen den Staatsapparat und die Bourgeoisie kämpfte, die sie als Folge der Niederlage im Zweiten Weltkrieg und der Besatzung ansah. Verbrechen
Die RAF war verantwortlich für:
Die RAF umfasst vier Generationen und erklärte am 20. April 1998 ihre Selbstauflösung. Ursachen
In den 1960er Jahren wuchs in der BRD eine Nachkriegsgeneration heran, die die Taten ihrer Eltern im Krieg und die Legitimität der BRD infrage stellte. Das durch Israel, die USA, die UdSSR und Westeuropa geförderte nationale Schuldbewusstsein schuf die Grundlage für Multikulturalismus und soziale Gerechtigkeit. Die Jugend fragte: Wie lange muss man Schuld tragen? Der Vietnamkrieg verschärfte antiamerikanische Stimmungen. Proteste in Universitätsstädten und radikale Aktionen wurden unterdrückt, ungelöste Probleme begünstigten radikale Bewegungen. Mitgliederzahl
Der Kern der RAF bestand aus 60–80 aktiven Mitgliedern, Unterstützer waren ca. 300 Personen. Reaktion des Staates
Als Reaktion auf die RAF-Verbrechen, insbesondere den Deutschen Herbst (1977), wurden 1977–1979 Anti-Terror-Gesetze erlassen, die Bürgerrechte einschränkten, aber als rechtmäßig galten. Die RAF-Aktionen führten zu 34 Todesopfern, viele Verletzte und 20 getötete RAF-Mitglieder. Chronologie
Die RAF-Ideologie basierte auf Neomarxismus, Marxismus-Leninismus und Maoismus und kritisierte die BRD als Fortsetzung des Nationalsozialismus und US-Kolonie.
Rote Armee Fraktion (RAF) – eine linksradikale terroristische Organisation, die von 1968 bis 1998 in der BRD und West-Berlin aktiv war. Gründung und Ideologie
Die RAF wurde 1968 von Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Horst Mahler, Ulrike Meinhof, Irmgard Möller und anderen gegründet (bitte weitere Informationen zu RAF-Mitgliedern und deren Aktivitäten). Der Name bezog sich auf die revolutionären Armeen der UdSSR, Chinas und Kubas, die Struktur orientierte sich an südamerikanischen Partisanengruppen wie den uruguayischen Tupamaros. Die RAF sah sich als städtische Guerilla, die gegen den Staatsapparat und die Bourgeoisie kämpfte, die sie als Folge der Niederlage im Zweiten Weltkrieg und der Besatzung ansah. Verbrechen
Die RAF war verantwortlich für:
- 34 Morde;
- Banküberfälle;
- Sprengstoffanschläge auf militärische und zivile Ziele;
- Attentate auf hochrangige Persönlichkeiten.
Die RAF umfasst vier Generationen und erklärte am 20. April 1998 ihre Selbstauflösung. Ursachen
In den 1960er Jahren wuchs in der BRD eine Nachkriegsgeneration heran, die die Taten ihrer Eltern im Krieg und die Legitimität der BRD infrage stellte. Das durch Israel, die USA, die UdSSR und Westeuropa geförderte nationale Schuldbewusstsein schuf die Grundlage für Multikulturalismus und soziale Gerechtigkeit. Die Jugend fragte: Wie lange muss man Schuld tragen? Der Vietnamkrieg verschärfte antiamerikanische Stimmungen. Proteste in Universitätsstädten und radikale Aktionen wurden unterdrückt, ungelöste Probleme begünstigten radikale Bewegungen. Mitgliederzahl
Der Kern der RAF bestand aus 60–80 aktiven Mitgliedern, Unterstützer waren ca. 300 Personen. Reaktion des Staates
Als Reaktion auf die RAF-Verbrechen, insbesondere den Deutschen Herbst (1977), wurden 1977–1979 Anti-Terror-Gesetze erlassen, die Bürgerrechte einschränkten, aber als rechtmäßig galten. Die RAF-Aktionen führten zu 34 Todesopfern, viele Verletzte und 20 getötete RAF-Mitglieder. Chronologie
- 2. Juni 1967: Polizist tötete Student Benno Ohnesorg in Berlin.
- 2. April 1968: Baader, Ensslin und andere zündeten zwei Kaufhäuser in Frankfurt an.
- 14. Mai 1970: Meinhof organisierte Baaders Flucht, offizieller RAF-Start.
- 1972: Sprengstoffanschläge auf US-Ziele, Festnahme der Führung.
- 7. April 1977: Ermordung von Generalstaatsanwalt Siegfried Buback.
- 5. September 1977: Entführung von Hans-Martin Schleyer, später ermordet.
- 20. April 1998: RAF erklärte ihre Auflösung.
Die RAF-Ideologie basierte auf Neomarxismus, Marxismus-Leninismus und Maoismus und kritisierte die BRD als Fortsetzung des Nationalsozialismus und US-Kolonie.
Ähnliche Veranstaltungen
Quellen: wikipedia.org, timenote.info
Keine Orte zugewiesen
Personen
Name | ||
---|---|---|
1 | ![]() | Petra Schelm |
2 | ![]() | Ingrid Schubert |
3 | ![]() | Andreas Baader |
4 | ![]() | Gudrun Ensslin |
5 | ![]() | Ulrike Marie Meinhof |
Schlagwörter
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