Arkadiusz Lisiecki (* 12. Januar 1880 in Posen; † 13. Mai 1930 in Teschen, Polen) war Bischof von Kattowitz und polnischer Politiker.

Ausgebildet in Paris und Rom wurde er am 17. Dezember 1904 zum Priester geweiht. Er hatte viele Ämter in Kirche und Gesellschaft, war Redakteur und Herausgeber von Zeitungen, Monats- und Quartalszeitschriften. Er wurde als Delegierter in den Sejm gewählt und ein Mitglied des Obersten Volksrates in Polen. Als Professor für Moraltheologie und Kanonisches Recht lehrte er am Priesterseminar in Gnesen.

Papst Pius XI. ernannte ihn am 24. Juni 1926 zum Bischof von Kattowitz. Konsekriert wurde er am 24. Oktober 1926 von seinem Vorgänger dem jetzigen Erzbischof von Gnesen August Hlond.

Sein bischöflicher Wahlspruch lautete: „Ut unum sint“ („Sie sollen eins sein“).

Am 30. Oktober 1926 wurde er in der Christkönigskathedrale von Kattowitz inthronisiert.

Er starb in Teschen und wurde in der Kirche St. Peter und Paul in Kattowitz beigesetzt. 1991 wurde der Sarg in einer feierlichen Prozession in die Krypta der Christkönigskathedrale überführt.